iPhone 16 Pro und Co.: Das steht in der Gerüchteküche auf der Speisekarte (2024)

Wer mit dem iPhone gerne viel fotografiert oder filmt, könnte beim iPhone 16 Pro und 16 Pro Max dieses Jahr in Kauflaune geraten. Allgemein dreht Apple bei der 16-er-Generation an diversen Leistungsstellschrauben, zumindest wenn den Angaben der Leaker und Analysten zu trauen ist.

Die Vorstellung des iPhone 16 mag – vom Februar aus gesehen – noch in weiter Ferne liegen. Doch die Weichen in der Produktion sind erfahrungsgemäß längst gestellt und immer mehr sickert durch, was die Schwerpunkte der Modellgeneration im Jahr 2024 sein könnten. Hier ein Überblick über die bisherigen Gerüchte:

Kameras: Einmal mehr in Apples Fokus

Wie ernst es Apple mit dem professionellen Anspruch der iPhone-Kameras ist, hat das Unternehmen zuletzt eindrucksvoll bewiesen, als es Ende Oktober sogar das eigene Event-Video mit dem iPhone drehen ließ. Und dieses Jahr könnte da sogar noch viel mehr möglich sein. Die Gerüchte rund um die Kameras im iPhone 16 Pro und 16 Pro Max deuten an, dass die Bild- und Videoaufnahme auch im Jahr 2024 für Apple im Fokus steht.

So soll mit dem Sony IMX-903 ein 12 Prozent größerer Bildsensor den bisherigen IMX-803 des iPhone 15 Pro ablösen, berichtet unter anderem MacRumors. Die drei Kameras für Ultraweitwinkel, Weitwinkel und Tele sollen überdies durch die Bank ein Linsenelement mehr erhalten.

Käufer eines iPhone 16 Pro könnten nach dem 15 Pro Max im Vorjahr jetzt auch im kleineren Pro-Gerät das 5-fach-Tele mit 120 mm Brennweite erhalten. Dafür gibt es möglicherweise einen neuen Unterschied zum 16 Pro Max, denn das größte Modell soll sogar mit 300 mm Brennweite fotografieren können.

Die Ultraweitwinkel-Kamera der Pro-Modelle soll indessen bei der Megapixel-Zahl zur Weitwinkelkamera aufschließen. Damit könnte diese künftig auch mit 48 statt 12 Megapixel Bilder aufnehmen.

Beim iPhone 16 und 16 Plus soll es eine neue Anordnung der Kameras auf der Rückseite geben. Statt diagonal sollen diese vertikal angeordnet werden, damit die Smartphones künftig auch räumliche Videos (Spatial Video) für den Gebrauch mit der Vision Pro aufnehmen können.

Mehr Knöpfe: Capture-Button und Action-Button für alle

Jahrelang schien es, als wenn sich Apple ihrer am liebsten komplett entledigen möchte, jetzt scheint der iPhone-Hersteller eine neue Liebe für Hardware-Knöpfe entwickelt zu haben. Der Action-Button, der im Jahr 2023 den Mute-Schalter bei den Pro-Modellen des iPhone 15 ablöste, soll in diesem Jahr in allen Varianten des iPhone 16 eingesetzt werden. Abzuwarten bleibt, ob Apple dem Multifunktionsschalter künftig auch Mehrfachbelegungen spendiert, etwa durch mehrmaliges Antippen. Das könnte aber schon jetzt leicht per Software nachgesteuert werden – ist also eher eine Frage, die mit iOS 18 beantwortet wird.

Zusätzlich plant Apple laut Zuliefererquellen angeblich die Einführung eines weiteren neuen Knopfes. Dieser Capture-Button soll die Kamera des Smartphones auslösen und zugleich so funktionsreich sein, dass er beim leichtem Drücken nur den Fokus steuert und bei Swipes nach links oder rechts die Vergrößerungsstufen umschaltet. Der Capture-Button, der für Fotos und Videos gleichermaßen einsetzbar wäre, soll in allen Modellen des iPhone 16 unten rechts eingebaut werden.

Design: Etwas mehr Displayfläche für Pro-Geräte

Eine große Designveränderung beim iPhone steht offenbar auch im Jahr 2024 nicht an – zumindest deutet bislang wenig aus der Gerüchteküche darauf hin. Immerhin ein klein wenig mehr Displayfläche stellen die einschlägigen Quellen aus der Zulieferindustrie in Fernost aber für die Pro-Varianten des iPhone 16 in Aussicht: Das iPhone 16 Pro könnte demnach einen 6,27 Zoll großen Bildschirm bekommen. Im Vergleich zum iPhone 15 Pro mit seinem 6,1-Zoll-Display wäre das ein Unterschied von weniger als einem halben Zentimeter Bildschirmdiagonale.

Ähnlich beim iPhone 16 Pro Max – das soll auf 6,86 Zoll wachsen. Bislang liefert Apple das größte Modell als 6,7-Zoll-Gerät aus. Sollten sich diese Angaben bewahrheiten, werden wohl auf jeden Fall neue Smartphone-Hüllen nötig sein. Apple plane den Einsatz effizienterer OLED-Bildschirme, heißt es. Optisch dürften sich die Pro-Geräte durch die kleine Veränderung überdies noch stärker von den Standard-Modellen iPhone 16 und iPhone 16 Plus abheben.

Akku: Mehr Kapazität für die Pro-Modelle

Der Ruf nach mehr Akkuleistung ist so alt wie das iPhone selbst. Zumindest für Pro-Modell-Besitzer soll es beim iPhone 16 Verbesserungen geben. Apple plane den Einsatz gestapelter Batterien, um die Energiedichte zu erhöhen und die Lebensdauer zu verlängern. Bei der Kapazität stellen Gerüchte ein Plus von 5 bis 6 Prozent in Aussicht. Der Akku soll per Kabel mit bis zu 40 Watt (bislang 27 Watt) schnell geladen werden können. Beim kabellosen MagSafe wird eine Erhöhung von maximal 15 und 20 Watt erwartet.

Das iPhone 16 Plus soll hingegen etwas von seiner Kapazität einbüßen. Womit das angebliche Minus von 9 Prozent begründet ist, verraten die Leaker nicht.

WLAN, Chip und Speicher: Auf dem neuesten Stand

Dank Wi-Fi 7 für die Pro-Geräte soll das iPhone 16 schneller und verlässlicher in geeigneten Funknetzwerken unterwegs sein. Beim iPhone 16 und 16 Plus wird immerhin auf Wi-Fi 6E umgestellt. Zudem soll ein verbesserter Snapdragon-Chip (X75) auch die 5G-Konnektivität verbessern.

Beim Prozessor wird mit dem A18 Pro ein Wechsel zur zweiten Generation der Drei-Nanometer-Bauweise erwartet. Unklar ist noch, ob die Standard-Modelle des iPhones einen A17 als abgespeckte Variante des A17 Pro des Vorjahres erhalten oder gleich einen A18.

Wer viel Speicher benötigt, soll künftig auch eine 2-TB-Variante der Pro-Geräte erwerben können. Bislang ist bei 1 TB Schluss.

Software: Und was ist mit KI?

Spätestens seit Apples Mitbewerber Samsung bei seiner Galaxy S24-Reihe vorgelegt hat, wird die Frage immer lauter: Und was macht Apple in Sachen KI? Apple-Chef Tim Cook stellte zur Vorstellung der Quartalszahlen Anfang Februar immerhin in Aussicht, dass da Großes kommen soll.

Einen ersten Vorgeschmack darauf könnte es mit iOS 18 schon Anfang Juni auf der Weltentwicklerkonferenz WWDC geben. Neue KI-Funktionen in der Software, die eng mit den neuen Geräten verbunden sind, wird es dann wohl aber erst zur Vorstellung der neuen iPhones geben. Vor allem Sprachassistent Siri könnte von KI profitieren, aber es wird auch vermutet, dass Apple bei der Bildbearbeitung und beim Erstellen von Playlists in Apple Music oder generell beim Erstellen von Inhalten Nutzern künftig KI-Assistenz zur Seite stellen könnte.

Release Date: im gewohnten Zeitplan

Bislang wird davon ausgegangen, dass Apple seinen gewohnten Zeitplan einhält. Damit würden neue iPhones im September vorgestellt und vermutlich kurze Zeit später auch ausgeliefert werden. Zu den Preisen ist bislang noch nichts bekannt.

(mki)